GOURVEINE von Dr. Gabriele Stoll – Die bezaubernde Welt der Zitronen-Verveine
Die französische Küche gilt für Leckermäulchen immer noch als das Nonplusultra. Daher sollte man meinen, dass Zutaten und Getränke, die unsere westlichen Nachbarn schätzen, auch bei uns in Deutschland bekannt sind. Doch bei der Zitronen-Verveine muss man staunen: Auch im Ländle kennen nur wenige diese intensiv nach Zitrone duftende Gewürzpflanze. Bei den Franzosen ist die Pflanze beliebt als Digestif (z.B. der 'Gamme Verveine du Velay' aus Saint Germain Laprade) oder als Verdauungs-Tee nach einem opulenten Mahl. Und in der Schweiz bedient Ricola seit 2008 mit dem Lutschbonbon in der Geschmacksrichtung Verveine sogar einen Massenmarkt.
Vom badischen Örtchen Hohberg aus sorgt Dr. Gabriele Stoll mit ihrer Firma namens GOURVEINE dafür, dass dieser Geheimtipp auch in Deutschland neue Anhänger findet. Die promovierte Agrarwissenschaftlerin entdeckte seit 2003 die Vielfalt und die bekömmliche Wirkung dieser Pflanze, hier oft auch 'Zitronenverbene' genannt wird. Die GOURVEINE-Gründerin, die 2001 ergänzend zu Ihrem internationalen Consulting-Job einen die Sinne ansprechenden Kräuter- und Skulpturenschaugarten zu gestalten begann, berichtet uns von ihren Anfängen:
„Die Idee zur Firma GOURVEINE entstand durch den eigenen Kräuter-und Skulpturengarten in Hohberg-Hofweier im Ortenau-Kreis (mehr auf www.gourmieren-curieren.de). In diesem Garten mit mehr als 300 kulinarischen Heilkräutern und Gewürzen aus aller Welt, pflanzte ich anfänglich u.a. 5-6 verschiedene zitronig duftende Pflanzen an. Die Zitronenverbene hat mich vom Duft besonders angesprochen, und so pflanzte ich im folgenden Jahr besonders viele Pflanzen davon an. Weil ich die wunderbar duftenden Blätter nicht ungenutzt lassen wollte, kam ich auf die Idee, Tee daraus zu machen.
Im Jahr 2002/2003 entdeckte ich dann, wie viele Leute den Tee gerne mochten, aber wie wenige Zitronenverbene kennen. Ich recherchierte und bemerkte dabei, dass die Pflanze in der Schweiz und vor allem in Frankreich sehr bekannt ist. Der Rhein erschien wie ein Verveine-Graben. Zwei bis drei Jahre habe ich ausschließlich aus meiner eigenen Produktion auf lokalen Märkten verkauft und mich vom großen Potential dieser Pflanze überzeugen lassen. Nach einem Argentinien-Aufenthalt, wo ich mich auf die Spuren der dort heimischen Zitronenverbene begab, habe ich mich entschieden, meinen Beruf zu wechseln und ganz auf Verveine zu setzen.“
Den Aufbau ihres Geschäfts finanzierte Gabriele Stoll durch eigene Ersparnisse und eine Querfinanzierung aus ihrer freiberuflichen Tätigkeit als Beraterin für ländliche Entwicklung. Der Schwerpunkt im Sortiment ist der Verveine-Tee aus feinsten getrockneten Blättern („der Champagner unter den Kräutertees“). Unter der beim Europäischen Patentamt angemeldeten Marke GOURVEINE gibt es aber auch einen Likör, Sirup, ein sektähnliches Getränk, feinste Essige, Gelees sowie Gewürz-Zucker und -Salz für die Liebhaber der besonderen Geschmacksnote. Durch den fein zitronigen Duft eignet sich diese Gewürzpflanze mit der feinen Zitronennote wunderbar für die Zubereitung von Fisch, Geflügel, Salaten, Suppen und ganz besonders für Desserts und Süßspeisen.
Und woher stammen die Verveine-Blätter, die GOURVEINE verarbeitet? Dr. Gabriele Stoll nennt ihre Lieferanten: „Ich beziehe aktuell die Verveine in Bio-Qualität aus der Türkei. Zusätzlich entwickle ich derzeit mit zwei heimischen Landwirten eine Linie von allerhöchster Qualität 'Verveine Royal' regional aus Baden-Württemberg. Der regionale Anbau wird immer wichtiger, weil die Verbraucher zunehmend kritisch gegenüber Lebensmitteln ausländischer Herkunft sind. Der Trend zum regionalen Anbau wird auch durch die Klimadiskussion immer stärker. Ich habe selbst lange Zeit auf dem Wochenmarkt verkauft und den Verbrauchern gut zugehört. Daher kenne ich deren Fragen. Auch eine Ernährungsberaterin, die gleichzeitig Journalistin und Köchin ist, arbeitet mit mir zusammen.“

Einen großen Teil des Buchs nimmt die wohl in Deutschland einmalige Rezeptsammlung zum Thema ein, an der viele renommierte Gastronomen mitgewirkt haben: Unter anderem Lothar Koch vom Gasthaus zum Kaiserstuhl in Vogtsburg, Gutbert Fallert von der Talmühle in Sasbachwalden, Michael Braun vom VOXs-Hotel/Kehl, der Offenburger Barmixer Willi Schöllmann, Johanna Aßmann vom EM-Vitalshop in Lautenbach, der Glottertaler Kochkünstler Marco Fuchs sowie der Confisier und Team-Kapitän der deutschen Nationalmannschaft der Konditoren Bernd Danner aus Kehl.
Über den eigenen Online-Shop kann der Endverbraucher aus einer Vielzahl an Verveine-Produkten auswählen. Daneben gehören zu den Abnehmern der Genießerprodukte längst auch Großhändler, Feinkostläden und Gourmet-Köche.
Die Kontaktdaten zu GOURVEINE erhalten Sie hier.
Unser Urteil: Verveine bzw. Zitronenverbene berührt Ihre Sinne, und GOURVEINE verhilft diesem vielseitigen Gewürz für die feine Küche zum Durchbruch.
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